Dobermann
Herkunftsland: Deutschland
Der Dobermann blickt auf eine Reihe besonders mutiger Vorfahren zurück. Er wurde benannt nach Friedrich Louis Dobermann, der einen perfekten Arbeits-, Gebrauchs- und Wachhund zückten wollte. Deshalb führte er im 19. Jahrhundert Pinscher- und verschiedene Jagdhunderassen mit sogenannten Fleischerhunden (Vorläufer des Rottweilers und zum Teil Schäferhunde) zusammen. Daraus ging letztendlich der Dobermann hervor, der als einziger deutscher Rassehund noch heute den Namen seines ersten Züchters trägt. Er ist wachsam, mutig und intelligent. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde der Dobermann als Melde-, Sanitäts- und Minensuchhund genutzt. Seine Talente machen den Dobermann auch heute noch zu einem ausgezeichneten und beliebten Dienst- bzw. Polizeihund. Er wird zudem als Rettungs-, Therapie und Blindenführhund eingesetzt. Bei einer liebevollen, aber konsequenten und nicht auf Schärfe ausgelegten Erziehung, eignet sich der Dobermann auch als Familienhund. Seinen Beschützerinstinkt wird der Vierbeiner jedoch nicht ablegen. Bestenfalls sollte er in einem Haus mit Garten gehalten werden. Bei Wohnungshaltung ist unbedingt darauf zu achten, dass er genügend Auslauf bekommt.
FCI-Gruppe 2:
Pinscher und Schnauzer , Molossoide, Schweizer Sennenhunde
Sektion 1:
Pinscher und Schnauzer / 1.1 Pinscher
Größe:
68 bis 72 Zentimeter (Rüden)
63 bis 68 Zentimeter (Hündinnen)
Farben:
braun oder schwarz mit rostrotem, sauberem Brand.
Haltungsempfehlung:
Der Dobermann braucht viel Bewegung, deshalb sind lange ausgiebige Spaziergänge, Ausflüge oder Hundesportarten wichtig. Wie jeder andere Hund, der geistig und körperlich unausgelastet ist, kann er sonst Verhaltensstörungen aufweisen. Ein Haus mit Garten ist deshalb besonders empfehlenswert und eine ländliche Gegend natürlich ideal. Der Dobermannwelpe oder ausgewachsene Hund kann sich allerdings auch in einer ausreichend großen Wohnung wohlfühlen, vorausgesetzt er bekommt täglich viel Auslauf. Die richtige Erziehung ist ebenfalls wichtig - der Dobermann sollte deshalb zu Hundehaltern kommen, die ihn sachkundig und mit viel Geduld erziehen können. Dann kann er sowohl als liebevoller Familienhund, wie auch als Diensthund gehalten werden.
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